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10.05.2024

DIN 1946-6 Lüftungskonzept verstehen und anwenden

Die DIN 1946-6 trägt maßgeblich dazu bei, die gesetzlichen Anforderungen an Wohnraumlüftungssysteme zu definieren. Die richtige Umsetzung der DIN 1946-6 ist entscheidend, um ein optimales Raumklima zu gewährleisten und die Gesundheit der Bewohner zu schützen. Die Norm berücksichtigt verschiedene Faktoren wie den Luftaustausch, die Luftqualität und den Feuchteschutz. Sie dient als Leitfaden für TGA Planer, Architekten und andere Fachleute, um effektive Lüftungskonzepte zu entwickeln und umzusetzen.

Es ist wichtig, die Anforderungen der DIN 1946-6 zu verstehen und anzuwenden, um sicherzustellen, dass die Lüftungsanlagen in Gebäuden effizient und wirksam arbeiten. Mit einem fundierten Wissen über diese Norm können Planer und Bauherren sicherstellen, dass ihre Gebäude über eine optimale Lüftung verfügen, die zum Wohlbefinden der Bewohner beiträgt.

 

Lüftungskonzept Plan

 

Wichtigste Ziele der Norm DIN 1946-6

Die Norm DIN 1946-6 befasst sich mit der Lüftung von Wohngebäuden und definiert die Mindestanforderungen an die Raumlufttechnik. Ihr Hauptziel ist es, ein gesundes und angenehmes Raumklima in Wohnungen sicherzustellen. Durch die Einhaltung dieser Norm soll die Luftqualität verbessert und das Wohlbefinden der Bewohner gesteigert werden.

Die Relevanz der DIN 1946-6 für die Planung und Umsetzung von Bauprojekten ist erheblich, da diese Norm wesentliche Anforderungen und Richtlinien für die Lüftung von Wohngebäuden definiert. Die wichtigsten Aspekte, die ihre Bedeutung verdeutlichen sind: Sicherstellung der Luftqualität, Vermeidung von Bauschäden, Erfüllung gesetzlicher Anforderungen, Energieeffizienz, Planungssicherheit, Flexibilität und Nutzerkomfort.

Die DIN 1946-6 legt unter anderem fest, wie die Lüftungssysteme in Wohngebäuden geplant, ausgelegt und betrieben werden sollen. Sie definiert auch verschiedene Lüftungskonzepte, wie die bedarfsgerechte Lüftung, um unterschiedliche Anforderungen abzudecken. Ein weiteres wichtiges Ziel der Norm ist es, Energieeffizienz zu fördern und den Energieverbrauch von Lüftungsanlagen zu optimieren. Durch die Einhaltung der DIN 1946-6 können Wohngebäude zudem vor Feuchteschäden geschützt werden, da sie die richtige Belüftung sicherstellt und so Schimmelbildung vorbeugt.

Es ist entscheidend, dass Planer, Architekten und ausführende Unternehmen die Anforderungen der DIN 1946-6 genau kennen und umsetzen, um sicherzustellen, dass die Lüftungssysteme ordnungsgemäß funktionieren und die Gesundheit der Bewohner nicht gefährdet wird.

 

Anforderungen an Luftwechselraten gemäß DIN 1946-6

Die DIN 1946-6 fordert bestimmte Mindestluftwechselraten für verschiedene Räume und Nutzungsszenarien in Wohngebäuden, um eine ausreichende Luftqualität sicherzustellen. Wesentliche Aspekte, die die DIN 1946-6 in Bezug auf Luftwechselraten fordert:

  1. Festlegung von Mindestluftwechselraten: Die Norm legt Mindestluftwechselraten fest, die erforderlich sind, um eine angemessene Luftqualität in den verschiedenen Räumen eines Wohngebäudes sicherzustellen. Diese Raten variieren je nach Raumtyp und Nutzung.

  2. Berücksichtigung von Raumgröße und Nutzung: Die Luftwechselraten werden unter Berücksichtigung von Parametern wie Raumgröße, Anzahl der Personen im Raum, Art der Aktivitäten und spezifischen Nutzungsszenarien festgelegt.

  3. Unterschiedliche Anforderungen für verschiedene Räume: Je nach Funktion und Nutzung des Raumes werden unterschiedliche Mindestluftwechselraten festgelegt. Zum Beispiel haben Küchen und Badezimmer, wo Feuchtigkeit und Schadstoffe schneller entstehen können, höhere Anforderungen als Wohn- oder Schlafzimmer.

  4. Gesundheitliche Aspekte: Die Mindestluftwechselraten sind so bemessen, dass sie eine gesunde Raumluftqualität gewährleisten und die Bildung von Schimmel sowie die Ansammlung von schädlichen Schadstoffen verhindern.

  5. Flexibilität bei der Umsetzung: Die Norm ermöglicht eine gewisse Flexibilität bei der Festlegung der Luftwechselraten, um den spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten eines Gebäudes gerecht zu werden. Dies kann durch den Einsatz verschiedener Lüftungssysteme und -technologien erreicht werden.

  6. Regelmäßige Überprüfung und Wartung: Um die Einhaltung der Luftwechselraten sicherzustellen, empfiehlt die Norm regelmäßige Überprüfungen und Wartungsarbeiten an den Lüftungssystemen, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren und die erforderliche Luftwechselrate erreichen.

Insgesamt zielen die Anforderungen der DIN 1946-6 in Bezug auf Luftwechselraten darauf ab, eine gesunde und komfortable Raumluftqualität in Wohngebäuden zu gewährleisten und so das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bewohner zu unterstützen.

 
 

 

Lüftungskonzept nach DIN 1946-6 visualisiert

 

Lüftungsstufen gemäß DIN 1946-6

Die DIN 1946-6 definiert verschiedene Lüftungsstufen, um unterschiedliche Bedürfnisse und Nutzungsszenarien in Wohngebäuden abzudecken. Diese Lüftungsstufen gewährleisten eine angemessene Luftqualität, Feuchtigkeitskontrolle und Energieeffizienz. Die vier Hauptlüftungsstufen gemäß DIN 1946-6 im Überblick:

Lüftung zum Feuchteschutz (FL – Lüftungsstufe 1)

Reduzierte Lüftung (RL – Lüftungsstufe 2)

Nennlüftung (NL – Lüftungsstufe 3)

Intensivlüftung (IL – Lüftungsstufe 4)

Die DIN 1946-6 legt fest, dass Lüftungsanlagen in der Lage sein müssen, diese unterschiedlichen Lüftungsstufen entsprechend den Bedürfnissen und Nutzungsszenarien eines Gebäudes automatisch anzupassen. Dadurch wird eine effiziente Belüftung gewährleistet, die sowohl die Luftqualität als auch die Energieeffizienz berücksichtigt.

 

Lüftungskonzept Schema

 

Unterschiede zwischen DIN 1946-6 und DIN 18017-3

Die DIN 1946-6 und DIN 18017-3 sind beides wichtige Normen im Bereich der Lüftungstechnik, die oft verwechselt werden. Es ist jedoch wichtig, ihre Unterschiede zu verstehen, um die jeweiligen Anforderungen richtig umzusetzen.

Die DIN 1946-6 legt die Mindestanforderungen an die Lüftung von Wohnungen und Wohngebäuden fest. Sie bezieht sich auf die Lüftung von Wohngebäuden insgesamt und betrifft die allgemeine Lüftung, hygienische Anforderungen an die Luftqualität, Schutz vor Schimmelbildung und Feuchtigkeit sowie den Energieverbrauch für die Belüftung.

Im Gegensatz dazu betrifft die DIN 18017-3 die Lüftung von innenliegenden Räumen ohne Außenfenster in Wohngebäuden. Sie gilt für innenliegende Räume ohne direktes Außenfenster in Wohngebäuden bzw. Gebäuden mit wohnähnlicher Nutzung (bspw. Hotels, Wohnheime oder Büroräume), insbesondere Bäder, WCs und ähnliche Nutzräume. Die Norm legt dabei Anforderungen und technische Spezifikationen für die Lüftung solcher Räume fest, um eine ausreichende Luftqualität und die Abführung von Feuchtigkeit und Schadstoffen zu gewährleisten.

Ein wichtiger Unterschied liegt auch in den Berechnungsmethoden für den Luftwechsel: Während die DIN 1946-6 den Mindestluftwechsel in Abhängigkeit von der Nutzung vorgibt, legt die DIN 18017-3 konkrete Vorgaben für den Luftvolumenstrom je nach Räumlichkeiten und Personenanzahl fest.

Lüftungskonzepte: Die DIN 1946-6 beinhaltet verschiedene Lüftungsklassen und -systeme, während DIN 18017-3 hauptsächlich mechanische Lüftungssysteme für spezifische Räume vorschreibt.
Anforderungen: DIN 1946-6 hat umfassendere Anforderungen an Luftwechselraten, Betriebsstufen und thermische Behaglichkeit, während DIN 18017-3 sich stärker auf die Feuchtigkeitsabführung und Schalldämmung konzentriert.
Planung und Ausführung: Beide Normen bieten detaillierte Vorgaben für die Planung und Ausführung, jedoch mit unterschiedlichen Schwerpunkten entsprechend ihrem Anwendungsbereich.

Es ist ratsam, bei der Planung und Umsetzung von Lüftungssystemen sowohl die DIN 1946-6 als auch die DIN 18017-3 zu berücksichtigen, um den jeweiligen Anforderungen gerecht zu werden und ein gesundes Raumklima zu gewährleisten.

 

Warum wird die Erstellung eines Lüftungskonzeptes gefordert und wer muss sich darum kümmern?

Die Erstellung eines Lüftungskonzeptes gemäß DIN 1946-6 ist von entscheidender Bedeutung für die Innenraumluftqualität und den Energieverbrauch in Gebäuden. Durch ein fundiertes Lüftungskonzept können nicht nur gesundheitliche Aspekte, wie die Vermeidung von Schimmelbildung und die Reduzierung von Schadstoffen in der Luft, berücksichtigt werden, sondern auch Energieeinsparungen erzielt werden.

In erster Linie sind Bauherren und Planer für die Erstellung des Lüftungskonzeptes verantwortlich. Sie müssen sicherstellen, dass die Anforderungen der DIN 1946-6 eingehalten werden. Architekten, TGA-Planer und Energieberater spielen hierbei eine wichtige Rolle, da sie das Lüftungskonzept in die Gesamtplanung des Gebäudes integrieren und die technische Umsetzung gewährleisten müssen.

Ein Lüftungskonzept ist besonders wichtig bei Neubauten, aber auch bei Sanierungen und Umbauten. Es sorgt dafür, dass die Lüftungsanlage optimal auf die Anforderungen des Gebäudes abgestimmt ist und die Bewohner mit frischer Luft versorgt werden, ohne unnötig viel Energie zu verbrauchen.

Es ist somit unerlässlich, dass sich alle Beteiligten frühzeitig mit dem Thema Lüftungskonzept auseinandersetzen und sicherstellen, dass die Vorgaben der DIN 1946-6 erfüllt werden.

 

Konsequenzen der Nichteinhaltung der DIN 1946-6: Gesundheitliche, bauliche und rechtliche Risiken

Die Nichteinhaltung oder Fehlinterpretation der DIN 1946-6 kann erhebliche gesundheitliche und bauliche Konsequenzen nach sich ziehen. Eine unzureichende Lüftung führt zu schlechter Raumluftqualität, was gesundheitliche Probleme wie Atemwegserkrankungen und Allergien bei den Bewohnern verursachen kann. Zudem kann es, wie oben beschrieben, zu Feuchtigkeitsproblemen und Schimmelbildung kommen, die langfristig die Bausubstanz schädigen und teure Reparaturen notwendig machen.

Darüber hinaus können rechtliche und finanzielle Folgen auftreten. Bauprojekte könnten ohne Einhaltung der Norm keine Genehmigung erhalten oder bestehende Genehmigungen verlieren. Bauherren und Planer können haftbar gemacht werden, was zu Rechtsstreitigkeiten und Schadensersatzforderungen führt. Die Immobilie könnte an Marktwert verlieren, und Versicherungen könnten sich weigern, Schäden zu decken. Zusätzlich können ineffiziente Lüftungssysteme den Energieverbrauch erhöhen und den Wohnkomfort beeinträchtigen, was nachträgliche Sanierungskosten verursacht.

Bei ventomaxx sind wir stolz darauf, Ihnen bei der Planung und Umsetzung Ihres Lüftungskonzepts zur Seite zu stehen und dabei sicherzustellen, dass alle Anforderungen der DIN 1946-6 eingehalten werden. Unsere Expertise hilft Ihnen, gesundheitliche Risiken durch schlechte Raumluftqualität zu vermeiden und langfristige Bauschäden zu verhindern. Mit unseren maßgeschneiderten Lösungen sorgen wir für Energieeffizienz, optimalen Wohnkomfort und die rechtliche Absicherung Ihres Bauprojekts. Vertrauen Sie auf ventomaxx für ein gesundes und nachhaltiges Wohnumfeld.

Egal, ob Sie Fragen haben, weitere Informationen benötigen oder uns einfach Ihre Gedanken mitteilen möchten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Schreiben Sie uns eine E-Mail an info@ventomaxx.de oder rufen Sie uns an unter +49 (0) 871 – 95 34 06 – 0. Unser Team ist für Sie da und unterstützt Sie bei jedem Schritt.

 

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